Der Kriegerverein Rötgesbüttel wurde am 10. Juli 1878
von 10 Kameraden gegründet.
Und ist somit der älteste belegte Verein im Ort.
Als erster Vorstand wurden benannt:
Präsident: Wiweky,
stellv. Präsident: Vollheide,
Schriftführer: Tietge,
Kassierer: Cordes I, und als
Fahnenträger: Cordes II.
Das erste Schriftdokument das aus unserer Kameradschaft noch vorliegt ist das
Kassenbuch, welches im November 1878 beginnt. Der erste Beitrag betrug 3 Mark.
Diese Bücher sind heute noch vorhanden und wurden von unserem verstorbenen
Ehrenvorsitzenden Karl - Heinz Reinecke aufbewahrt.
Im Jahre 1900 zählte der Verein 44 Mitglieder.
Im Jahre 1907 wurde die Vereinsfahne geweiht.
Auch damals tranken die Mitglieder schon gern mal ein Bier.
Im Jahre 1908 kostete ein Fass Bier (50 Liter) 6 Mark.
Im Jahre 1913 kostete das Fass schon 8,50 Mark.
Am 21. November 1921, dem Bußtag,
wurde das Kriegerdenkmal
in Rötgesbüttel geweiht.
In den dreißiger Jahren entstand der erste Schiessstand im Ochsenberg.
Dieser wurde am Ende des 2. Weltkrieges abgerissen,
weil alle Gewehre abgeliefert werden mussten.
Vorher folgte erst einmal eine düstere Zeit unter dem Diktator Adolf Hitler
der 1943 den Kyffhäuserbund e. V. und alle Kameradschaften, aus Zorn und Wut
über die Niederlage der 6. Armee in Stalingrad, verbot.
Ab 1945 wurden alle Vereine, Kameradschaften und Verbände, sowie das
Versammlungsrecht durch die Besatzungsmächte, bis 1947 verboten.
Bei der Wiedergründung am 23. Januar 1954, durch 24 Kameraden,
übernahmen folgende Personen die neuen Vorstandsämter:
Erster Vorsitzender: Christian Stute,
Kassierer: Heinrich Schaper und
Schriftführer: Heinrich Lütge.
Im Jahre 1957 kaufte sich die Kameradschaft die erste eigene KK - Büchse.
Die Mitglieder spendeten damals schon 220 Mark für die Anschaffung.
1958 feierte unsere Kameradschaft ihr 80 jähriges Bestehen bei dem Gastwirt Wolter.
Der Eintritt betrug damals 1,50 Mark und ab diesem Jahr durften auch Männer
Mitglied werden die keine Soldatenzeit mitgemacht hatten.
1965 wurde eine Sterbekasse der Kameradschaft eingerichtet.
Der Grund für diese Maßnahme war die Unterstützung der Hinterbliebenen.
Um im Jahre 1975 einen neuen Aufschwung einzuleiten wurde im Hühnerstall
bei Reineckes eine Sommer - Grillfete ins Leben gerufen. Bei dieser Gelegenheit
wurde auch die Frauengruppe der Kameradschaft gegründet.
Die erste Frauenreferentin wurde Inge Grosser die dieses Amt 25 Jahre bekleidete.
1976 unternahm unsere Kameradschaft eine Fahrt zum Soldatenfriedhof
Ysselstein in Holland.
Unter dem 1. Vorsitzenden Fritz Klaus feierte unsere Kameradschaft
1978 ihr 100 jähriges Bestehen in Verbindung mit dem Kreisverbandsfest.
Festprogramm
Freitag, 7. Juli 1978, 20.00 Uhr
- Festkommers
- Grußworte des 1. Vorsitzenden und der Ehrengäste
- Vortrag der Vereinsgeschichte
- Musikalische Umrahmung durch:
Männergesangverein Rötgesbüttel
Frauenchor Rötgesbüttel
Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Hillerse
Samstag, 8 Juli 1978, 14.00 Uhr
- Fußballspiel Gemeinderat gegen Kyffhäuser - Kameradschaft
- anschließend Kinderbelustigung mit Luftballonsteigen,
Kindertombola für die Kinder und anderen Überraschungen
- 16.00 - 17.00 Uhr Kindertanz
- 20.00 Uhr Öffentliches Tanzvergnügen
Es spielen die Musik - Mixer
Sonntag, 9 Juli 1978, 10.00 Uhr
- Kranzniederlegung am Ehrenmal durch die Kyffhäuser - Kameradschaft Rötgesbüttel
- 12.30 Uhr Empfang der Kameradschaften und Vereine
- 13.30 Uhr Festumzug durch den Ort
anschließend Festansprachen und Ehrungen
kameradschaftliches Beisammensein
An allen drei Tagen wird eine abgeschlossene Tombola durchgeführt!
1. Preis Jeweils eine 3 - Tagesfahrt
Hier erhielten alle noch lebenden und
in der Kameradschaft noch vertretenden
Wiedergründer als Dank
und Anerkennung
eine Ehrenurkunde.
1979 zählte die Kameradschaft stolze 73 Mitglieder.
1980 übernahm Karl - Heinz Reinecke den Vorsitz und löste Fritz Klaus
nach 18 Jahren im Amt ab. Für seine langjährige Vorstandsarbeit wurde
Fritz Klaus zum ,,Ehrenvorsitzenden,, ernannt.
Die Radtouren fanden seit 1981 bis 2011 jedes Jahr statt.
Im Jahre 1982 besuchte unsere Kameradschaft die Bundesmarine in Kiel
und legte einen Kranz am Ehrenmal in Laboe nieder.
Im gleichen Jahr rief der Kamerad Rainer Losekamm
die Jugendgruppe ins Leben.
Das erste öffentliche Schweinepreisschiessen, im neuen Schiessstand,
fand 1984 mit 257 Teilnehmern statt.
Da der Verein ein gewisses Alter erreicht hatte,
war es auch nötig sich eine neue Vereinsfahne anzuschaffen.
Dieses geschah im Jahre 1986 und die Fahnenweihe fand feierlich
beim Kreisverbandsfest in Essenrode statt.
Zum 100 jährigen Bestehen des Kyffhäuserdenkmals 1986 fuhr eine Abordnung unserer
Kameradschaft mit Fahne nach Bad Frankenhausen. Zu dieser Zeit betrug die
Mitgliederzahl 105 Mitglieder. Karl - Heinz Reinecke wurde in diesem Jahr
von Rudi Liebmann als 1. Vorsitzender abgelöst.
Da die neue Vereinsfahne schon seit zwei Jahren im Dienst war,
wurde die alte Fahne restauriert und 1988 würdig in der neuen Vitrine
im Schiessheim untergebracht.
Am 19. August 1990 wurde unser Ehrenvorsitzender Fritz Klaus
mit dem Kyffhäuserverdienstkreuz am schwarz - weißen Bande ausgezeichnet.
Nach sechsjähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender wurde Rudi Liebmann
von Horst Grosser im Jahre 1992 abgelöst.
Das Vereinsleben blühte wie eh und je, dieses zeigte sich in Veranstaltungen
wie Radtouren, Grillfesten, Weihnachtsfeiern und Preisschießen.
In all diesen Jahren wurde der soziale Hintergrund der Kyffhäuser aber nicht vergessen.
So wurden alle kranken Kameradinnen und Kameraden vom Vorstand besucht und
die Witwen der gefallenen Kameraden betreut.
Die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
führte unsere Kameradschaft jahrzehntelang durch.
Außerdem pflegte
unsere Kameradschaft
einige Jahre
das Kriegerdenkmal
an der Kirche.
Zur Jahrtausendwende gab es wieder einmal einen Wechsel an der Spitze
unserer Kameradschaft. In diesem Jahr übernahm Axel Grosser das Amt
des 1. Vorsitzenden von seinem Vater Horst Grosser.
Am 31.12.2005 hatte der Verein einen Mitgliederbestand von 85 Mitgliedern.
Für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender und Vorstandsmitglied
wurde Horst Grosser im Jahre 2008 zum ,,Ehrenvorsitzenden,, ernannt.
Nach einigen Sterbefällen, in den vergangenen Jahren, wuchs unter der Leitung
von Axel Grosser die Mitgliedsstärke der Kameradschaft wieder auf 89 Mitglieder an.
Im Jahr 2007 übernahm Bastian Kohls
das Amt des 1. Schiesswartes,
von unserem damaligen 1. Vorsitzenden Axel Grosser,
und führte im selben Jahr die Weihnachtsfeier
der Schiessgruppe ein.
Durch die hohe Resonanz in den ersten zwei Jahren wurde spontan, durch den 1. Schiesswart, im Jahre 2009
ein Weihnachtwanderpokal für die Schiessgruppe gestiftet.
Die erste Siegerin war Kameradin Angelina Kopp.
Dieser Pokal wird heute noch, mit hoher Beteiligung,
gerne von den Mitgliedern kurz vor Weihnachten ausgewürfelt.
Am 31.12.2008 betrug die Mitgliederanzahl 89 Mitglieder.
Im Jahre 2013 hatte die Kameradschaft gleich mehrere Höhepunkte.
Hier konnte unsere Kameradschaft ihr 135 jähriges Bestehen in Verbindung
mit dem Kreisverbandsfest und dem 60 jährigen Bestehen
des Kreisverbandes Gifhorn gebührend in der Bürgerhalle feiern.
Aber auch das Preisschießen
ist langsam aber sicher
in die Jahre gekommen
und konnte in dem Jahr
ihr 30. Jubiläum feiern.
Nun konnte die Kameradschaft ihr Jubiläumsjahr verlassen.
Aber noch nicht ganz,
DENN...
einen setzte die Kameradschaft noch oben drauf.
Zum Abschluss der beiden Jahre (Jubiläumsjahr und das alltägliche Jahr)
führte die Kameradschaft das erste mal ein Silvesterschiessen durch.
Die Beteiligung an dieser Feier war so überwältigend das eine Fortführung
dieses Schiessens angestrebt wurde.
Aber auch das Jahr 2014 war ein sehr schönes Jahr für die Kameradschaft.
Denn in dem Jahr richtete unsere Kameradschaft, das erste mal wieder
nach über 25 Jahren, das Kreisjugendwanderpokalschiessen trotz einer nicht
vorhandener Jugendgruppe aus.
Am 03. Oktober 2016 fuhr unsere Kameradschaft mit 16 Mitgliedern
zum traditionellen Freundschaftspokalschiessen nach Altmerdingsen.
In der Hoffnung einen der Pokale mit nach Hause bringen zu können.
Denn seit Bestehen dieses Freundschaftsschiessens verblieben immer,
der Vereinspokal, und eventuell sogar die beiden Einzelpokale bei dem Gastgeber.
Es war schon eine Tradition!
Doch in dem Jahr spielte sich eine Sensation ab womit niemand
der 34 anwesenden Personen gerechnet hätte.....
Denn... das erste mal in der fast 30 jährigen Geschichte
dieses Freundschaftsschiessens hat es unsere Kameradschaft geschafft
den Vereinspokal in Altmerdingsen zu erringen.
Aber damit nicht genug,
unsere Mitglieder hatten Blut geleckt wollten noch mehr
und holten sich auch noch gleichzeitig den Damen- und Herrenpokal
in der Einzelwertung und unsere Freunde aus Altmerdingsen mussten sich
unserem schiesssportlichen Erfolg geschlagen geben!
Im gleichen Jahr kam es erneut zu einem Wechsel an der Führungsspitze
unser Kameradschaft.
Hier löste der 2. Vorsitzende Stefan Konrad,
Axel Grosser nach 16 Jahren im Amt, als 1. Vorsitzenden ab.
Leider wurde für das Amt des 2. Vorsitzenden kein Nachfolger gefunden
und das Amt blieb unbesetzt.
Am Tag der deutschen Einheit 2017 besuchte uns
der Schützenverein Altmerdingsen wieder
zum gemeinsamen Freundschaftspokalschiessen.
15 Schützen und Schützinnen und 15 Kameraden und Kameradinnen
waren gemeinsam in unserem Schiessheim angetreten um gegenseitig wieder
ihre schiesssportlichen Kräfte zu messen.
Und es war ein sehr erfreulicher Zufall das 30 Personen
zu diesem Schießen erschienen sind.
Denn nämlich genau vor 30 Jahren hat dieses Freundschaftsschiessen das erste mal
stattgefunden und wir konnten gemeinsam ein ,,kleines,, Jubiläum feiern.
Hier überreichte die Kameradschaft dem Schützenverein Altmerdingsen e. V.
eine Erinnerungsurkunde.
Dieses Freundschaftspokalschiessen wurde damals
von unserer Kameradin Ursula Kopp (heute Wulfes) in das Leben gerufen
und das verstorbene Kameradenehepaar Richard und Elvira Campe
spendeten damals den ersten Freundschaftspokal.
Bei der Jahreshauptversammlung 2017 übernahm der ehemalige Pressewart
Hans - Joachim Weber das Amt des 2. Vorsitzenden.
Auch im Bereich Schiesssport gab es einen Wechsel an der Spitze.
Hier übernahm Kamerad Axel Grosser das Amt des 1. Schiesswartes
von Kamerad Harry Kohls der dieses Amt vier Jahre lang ausführte.
Aber auch die Familientradition wurde bei den Wahlen irgendwie gewahrt, denn...
Der 2. Fahnenträger Ulrich Zilke gab, nach sieben Jahren, sein Amt ab
und der Sohn Jan Zilke trat in die Fußstapfen seines Vaters.
Im folgenden Jahr konnte unser Verein ein ,,kleines,, Jubiläum feiern.
,,140 Jahre,, Bestehen...
Dass feierte die Kameradschaft auf den Tag genau mit ca. 40 Mitgliedern
sehr gebührend, mit einer kleiner Feierstunde, im Schiessheim.
Hier wurde anlässlich, durch den Gesamtvorstand,
ein Jubiläumspokal gestiftet der in den späteren Jahren ausgeschossen werden soll.
Im Jahre 2019 wurde Kamerad Axel Grosser für seine längjährige Tätigkeit
als 1. Vorsitzender und Vorstandsmitglied,
mit dem Kyffhäuser - Verdienstkreuz 1. Klasse im Eichenkranz,
auf der Jahreshauptversammlung ausgezeichnet.
Gleichzeitig erhielt der 1. Kassenwart Olaf Wöckener
für seine 15 jährige Vorstandsarbeit, als erstes im Verein,
das Ehrenkreuz des Landesverbandes Südhannover - Braunschweig e. V. .
Heute zählt die Kameradschaft 70 Mitglieder.
Der Gesamtvorstand setzt sich heute wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Norbert Knorr
2. Vorsitzender: Olaf Wöckener
1. Kassenwart: Hans - Jürgen Rothe
2. Kassenwart: Olaf Wöckener
1. Schriftführer: Marcel Friebe
2. Schriftführer: Bastian Kohls
1. Frauenreferentin: Susanne Friebe
2. Frauenreferentin: Kerstin Zilke
1. Fahnenträger: Richard Keil
2. Fahnenträger: Harald Merten
1. Schiesswart: Stefan Konrad
2. Schiesswart: Klaus Hoffmann
Pressewart: Sabine Konrad
Seniorenschiesswart: nicht besetzt!
Jugendwart: nicht besetzt!